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Image by Illiya Vjestica

Was ist eine Depression?

Es ist normal und menschlich, sich manchmal niedergeschlagen, traurig oder antriebslos zu fühlen. Viele Menschen erleben von Zeit zu Zeit ein solches Stimmungstief, überwinden es aber wieder aus eigener Kraft. Auslösend sind häufig konkrete Belastungssituationen.

 

Wenn das Gefühl der Niedergeschlagenheit oder Energielosigkeit jedoch über Wochen oder Monate anhält, ohne dass ein triftiger Grund ersichtlich ist, dann kann es sich um eine Depression handeln. 

Eine Depression ist eine schwere, behandlungsbedürftige Erkrankung und weit mehr als ein Stimmungstief oder „schlechte Laune“. Sie wirkt sich nicht nur auf die Psyche aus, sondern schlägt sich häufig auch in körperlichen Beschwerden und Erkrankungen nieder.

 

Medizinisch zählt die Depression zu den sogenannten „affektiven Störungen“, also zu einer Gruppe von Erkrankungen, die durch eine krankhaft veränderte Stimmungslage gekennzeichnet sind. 

Jeder fünfte Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Depression, es handelt sich somit um eine der häufigsten Erkrankungen überhaupt. Trotzdem wird sie häufig noch tabuisiert. Eine Depression hat jedoch nichts mit persönlichem Versagen oder Schwäche zu tun, weder die Erkrankten selbst noch deren Angehörige trifft Schuld. 

Wichtig zu wissen ist auch: In den meisten Fällen lässt sich eine Depression gut behandeln. Geeignete Ansprechpartner sind neben Psychotherapeut:innen auch Psychiater:innen oder Psycholog:innen. Im ersten Schritt können Sie sich auch an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt wenden. Normalerweise erfolgt die Behandlung ambulant, nur in akuten Krisen oder bei sehr schweren Krankheitsverläufen kann vorübergehend eine stationäre Aufnahme in ein Krankenhaus erforderlich sein.

 
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